Die Provence, gelegen im sonnigen Süden Frankreichs, ist die führende Weinregion für erstklassige Roséweine. Mit einer über 2.600-jährigen Geschichte ist sie die älteste Weinregion Frankreichs. Das mediterrane Klima, die kühlenden Meereswinde und die vielfältigen Böden – von Kalkstein und Schiefer bis Sandstein – sorgen für frische, mineralische Weine mit einzigartiger Eleganz.
Wichtige Rebsorten für Roséweine aus der Provence
Grenache – Sorgt für Fülle, reife rote Früchte und würzige Noten.
Cinsault – Verleiht dem Wein Eleganz, feine Fruchtaromen und florale Akzente.
Syrah – Bringt Struktur, Würze und dezente Aromen von schwarzen Johannisbeeren.
Mourvèdre – Fügt Tiefe und Komplexität hinzu, mit Noten von Kräutern und roten Früchten.
Tibouren – Eine typisch provenzalische Sorte, die Frische und Finesse bietet.
Wichtige Appellationen für Roséweine
Côtes de Provence AOP – Das größte und bekannteste Gebiet, berühmt für elegante, helle Roséweine.
Coteaux d'Aix-en-Provence AOP – Etwas kräftigere Roséweine mit mehr Würze, oft mit hohem Grenache- und Syrah-Anteil.
Coteaux Varois en Provence AOP – Bekannt für frische und mineralische Roséweine.
Bandol AOP – Eine kleine, exklusive Appellation mit Mourvèdre-basierten Roséweinen, die besonders lagerfähig sind.
Bekannte Weingüter in der Provence
Château d'Esclans – Hersteller der ikonischen Whispering Angel und Garrus Roséweine.
Ultimate Provence – Modernes Weingut mit frischen, aromatischen Roséweinen.
Miraval – Berühmtes Weingut mit eleganten Roséweinen wie dem Miraval Rosé.
Estandon Vignerons – Große Winzergenossenschaft mit terroirgeprägten Roséweinen.
Dank ihrer zarten Farbe, frischen Säure und eleganten Aromen bleibt die Provence die weltweit führende Region für Roséweine.
Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zu Roséwein. Von Rebsorten über Herstellungsverfahren bis hin zu Geschmack und Speiseempfehlungen – alles, was Sie über Roséwein wissen möchten, auf einen Blick.
Was ist Roséwein und wie entsteht er?
Roséwein wird aus roten Trauben hergestellt, jedoch nur mit kurzer Maischestandzeit. Die Schalen bleiben wenige Stunden bis Tage in Kontakt mit dem Most, wodurch der Wein seine charakteristische rosa bis lachsfarbene Tönung erhält.
Ist Roséwein süß oder trocken?
Rosé gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen: von knochentrocken bis lieblich. Besonders beliebt sind die frischen, trockenen Varianten, aber auch halbtrockene und süße Rosés haben ihren Platz.
Welche Trauben werden für Roséwein verwendet?
Typische Rebsorten sind Grenache, Syrah, Pinot Noir, Tempranillo oder Sangiovese. Die Auswahl hängt stark von der Region und der Stilrichtung des Winzers ab.
Wie schmeckt Roséwein?
Roséweine sind meist frisch, fruchtig und leicht. Typische Aromen sind Erdbeere, Himbeere, Kirsche, Wassermelone und Zitrusfrüchte. Manche zeigen auch florale oder würzige Noten.
Zu welchen Speisen passt Roséwein am besten?
Rosé ist ein vielseitiger Essensbegleiter: Er passt zu gegrilltem Gemüse, mediterranen Salaten, leichten Nudelgerichten, Fisch, Meeresfrüchten und sogar zu sommerlichen BBQs.
Sollte Roséwein gekühlt serviert werden?
Ja, Rosé entfaltet sein Aroma am besten gut gekühlt bei etwa 8–10 °C. Zu kalt verdeckt die Frucht, zu warm wirkt er schnell schwer.
Wie lange ist eine geöffnete Flasche Rosé haltbar?
Nach dem Öffnen sollte Rosé innerhalb von 2–3 Tagen getrunken werden. Im Kühlschrank mit einem Weinverschluss hält er seine Frische am besten.
Ist Roséwein ein Sommerwein?
Rosé wird oft als Sommerwein bezeichnet, da er erfrischend und leicht ist. Doch dank seiner Vielseitigkeit kann er das ganze Jahr über genossen werden.